Spätestens durch die Tourneen des legendären Klarinettisten Giora Feidmann ist Klezmermusik auch in Deutschland einem breiten Publikum zugänglich geworden. Ursprünglich zur Begleitung jüdischer Feste gespielt, gehört sie heute zum populären Allgemeingut. Die Schnittpunkte zum Jazz liegen in ihrer ungeheuren Lebendigkeit und Vielfalt. In kaum einer anderen Musik können Emotionen besser mitgeteilt werden. Lebensfreude, Melancholie, Ausgelassenheit, Trauer, Ironie: die Botschaften übertragen sich direkt auf den Hörer. Ähnlich die amerikanische Blues- und Jazzmusik. Nicht von ungefähr verbergen sich hinter vielen großen Namen des amerikanischen Jazz jüdische Einwanderer aus Osteuropa, so zum Beispiel die Brüder Gershwin oder der unvergessene Benny Goodman. Die bekannteste Fusion dieser musikalischen Welten ist wohl der alte Schlager, Bei mir bist du schön. Damit dürfte klar sein, was den Besucher eines „Klezjazz“- Konzertes erwartet: schwungvolle und bewegende Musik.
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